Die Anfänge

Bild: Grunau Baby

Aufgrund der geographischen Lage inmitten von Deutschland wurde Kronach schon bald mit der Fliegerei nach deren Einführung konfrontiert. Bereits 1925 wurde der Kreuzberg bei Kronach als Notlandeplatz von der bayerischen Staatsregierung ausgewiesen. Eine im Jahre 1932 durchgeführte Luftfahrtveranstaltung fand die restlose Begeisterung der Zuschauer. Angeregt von diesen Vorführungen bildete sich in Kronach 1934 eine Luftsportgruppe. Als Fluggelände benutzte man den Südhang des Kreuzbergs bzw. die Schafhutflächen von Rennesberg. Schnell sprach sich herum, welch gutes Gelände die Kronacher hatten und so kamen Fluggruppen aus dem ganzen nordbayerischen Raum zur „Wasserkuppe des Frankenwaldes“.

Während des 2. Weltkrieges

Fluglager Kronach (ca. 1940)

Aufgrund der politischen Gegebenheiten wurde Ende der 30er Jahre die Fliegerei in die Interessen der Nationalsozialisten eingebunden. Hauptamtliches Flugpersonal schulte in den Folgejahren im Fluglager Kreuzberg/Kronach Jugendliche mit meist höherer Schulbildung bis Ende des Krieges. Auf allierten Beschluß wird 1945 für ganz Deutschland generelles Flugverbot verhängt. Für mehrere Jahre ruht die Fliegerei in Kronach.

Die Nachkriegszeit

Bau der Winde 1959

Im Jahre 1950 wird der Flugsport in der BRD wieder erlaubt. Noch im gleichen Jahr wird in Kronach der Aero-Club Frankenwald gegründet. Hauptsächlich bei den Flugvereinen Neumarkt Wirsberg, Lichtenfels und Coburg waren für viele Jahre die Kronacher als Fluggäste, da es im heimischen Gebiet keine Möglichkeit gab, den Flugsport auszuführen. 1959 war es endlich soweit, dass ein Fluggelände auf dem Kreuzberg zugelassen wurde. Der etwa 150 Meter über der Talsohle liegende Platz nordöstlich von Kronach entpuppte sich als ideales thermisches Gebiet.

Seit der Wiedervereinigung

Durch die Wiedervereinigung Deutschlands 1989 wird jetzt fliegerisch im Norden der Frankenwald, westlich der Thüringer Wald mit Rhön, im Osten das Fichtelgebirge mit Oberpfälzer und Bayerischer Wald für anspruchsvolle Überlandflüge genutzt. Auch Höhenflüge von einigen tausend Metern wurden erzielt.

Zur Zeit ist der Aero-Club Frankenwald im Besitz von zwei Flugzeughallen, einem Flugleiterturm, vier Segelflugzeugen, einem doppelsitzigen Reise-Motorsegler, einer Start-Winde, sowie dem Fluggelände. Außerdem sind einige private Segelflugzeuge hier beheimatet.

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